Mitteldeutsche Zeitung: Rechtsterror Anwalt bittet um Verlegung von Beate Zschäpe von Köln nach Gera

Der Anwalt der mutmaßlichen NSU-Terroristin Beate
Zschäpe, Wolfgang Heer, hat beim Oberlandesgericht München um ihre
Verlegung von Köln nach Gera gebeten. Das berichtet die in Halle
erscheinende „Mitteldeutsche Zeitung“ (Online-Ausgabe). Er begründet
dies in einem Brief von Ende November mit der Beziehung Zschäpes zu
ihrer Großmutter. „Es bedarf keiner näheren Erörterung, dass die
genehmigten zwei Telefonate im Monat und schriftliche Korrespondenz,
die der hochbetagten Großmutter insbesondere nach ihrer
lebensbedrohlichen Erkrankung fast gar nicht mehr möglich ist, nicht
geeignet sind, einen persönlichen Kontakt meiner Mandantin mit ihrer
Hauptbezugsperson zu ersetzen“, heißt es darin. Heer verweist
außerdem darauf, dass der mitangeklagte Ralf Wohlleben vor seiner
Verlegung nach München „in einer heimatnahen Justizvollzugsanstalt
inhaftiert war und regelmäßige persönliche Kontakte pflegen konnte“.
Bisher waren ähnliche Begehren bei Zschäpe stets abgelehnt worden.

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

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