Der Militärische Abschirmdienst (MAD) hat in den
Jahren 1999 bis 2003 drei eigene V-Leute in der rechtsextremen Szene
Thüringens geführt. Das berichtet die in Halle erscheinende
„Mitteldeutsche Zeitung“ (Online-Ausgabe) unter Berufung auf
Bundestagskreise. Einer der drei gehörte dem Thüringer Heimatschutz
an, der Vorläufer-Organisation des Nationalsozialistischen
Untergrunds (NSU) um Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe.
Die MAD-Operation war Teil der „Operation Rennsteig“ des Bundesamtes
für Verfassungsschutz und des Thüringer Landesamtes. Die etwa
2000-seitigen MAD-Akten liegen für die Mitglieder des
NSU-Untersuchungsausschusses des Bundestages seit Freitag im
Gemeinsamen Terrorabwehrzentrum in Berlin-Treptow zur Einsichtnahme
bereit.
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