Mitteldeutsche Zeitung: Rechtsterror NSU-Untersuchungsausschuss-Chef Edathy will gezielt nach Verbindungen zur NPD suchen

Der Vorsitzende des
Rechtsterrorismus-Untersuchungsausschusses des Bundestages, Sebastian
Edathy (SPD), will in dem Gremium gezielt nach Kontakten zwischen der
Terrorzelle „Nationalsozialistischer Untergrund“ und der NPD
forschen, um ein NPD-Verbot voranzutreiben. „Es ist seit Jahren Fakt,
dass sich die NPD gezielt gegenüber der Neonaziszene und
rechtsextremistischen Kameradschaften geöffnet hat“, sagte er der in
Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Freitag-Ausgabe). „Das
ist einer der Gründe für ihre Verbotswürdigkeit als
verfassungswidrige Partei. Der Untersuchungsausschuss des Bundestages
wird nicht zuletzt zu prüfen haben, inwiefern es Kontakte zwischen
NPD-Funktionären und der Zwickauer Terrorzelle gegeben hat. Dass es
solche Kontakte gab, ist offenkundig.“ Am Mittwoch war mit Carsten
S., dem früheren NPD-Kreisvorsitzenden von Jena, der zweite
Verdächtige festgenommen worden, der zugleich NPD-Funktionär war.
Bereits 2011 wurde Ralf Wohlleben verhaftet. Er war stellvertretender
NPD-Landesvorsitzender in Thüringen.

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