Nach einer Welle der Empörung über die Ablehnung
eines Migranten durch einen Wittenberger Kleingartenverein haben sich
Verantwortliche am Mittwoch um Schadensbegrenzung bemüht. Der
Vereinsvorsitzende Frank Pannicke sagte der in Halle erscheinenden
Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstagausgabe), dass sich sein
Vorstandskollege „unglücklich ausgedrückt“ habe. Der Vereinsvize
hatte einem Migranten, der einen Garten pachten wollte, gesagt: „Wir
wollen keine Ausländer.“ Vereinschef Pannicke sagte nun, man habe
nichts gegen Ausländer, „wir sind doch froh über jeden vernünftigen
Gartenfreund“. Ein Japaner und ein Algerier gehörten zu den Pächtern
der Anlage „Am Trajuhnschen Bach“, Russland-Deutsche sowieso.
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Hartmut Augustin
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