Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt / Migration Flüchtlingszustrom nach Sachsen-Anhalt ebbt ab

In Sachsen-Anhalt kommen seit einem Dreivierteljahr
im monatlichen Durchschnitt nur noch 450 Flüchtlinge an. Auf dem
Höhepunkt des Zustroms im November 2015 waren es mehr als 8 000. Das
berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung
(Freitagausgabe). Das Landesinnenministerium zeigt sich optimistisch,
dass die Zahlen noch weiter sinken. „Allerdings können wir die
Situation im Nahen Osten und in Nordafrika nicht prognostizieren“,
sagte Sprecher Christian Fischer der MZ. Während in den
Gemeinschaftsunterkünften mittlerweile viel Platz freibleibt, stockt
jedoch die Integration in den Arbeitsmarkt. Von den Neuankömmlingen
verdienen bislang nur die wenigsten eigenes Geld. In Sachsen-Anhalt
hatten im November 840 Frauen und Männer aus nichteuropäischen
Asylherkunftsländern sozialversicherungspflichtige Arbeit. Weitere
381 gingen einem Minijob nach. Gleichzeitig waren 11 500 Flüchtlinge
arbeitssuchend gemeldet. Als Grund für diese Schere nennt die
Agentur für Arbeit fehlende Deutschkenntnisse.

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