Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Politik CDU fordert Konsequenzen nach Wolfsattacke: „Frage der Zeit, bis Mensch Schaden nimmt“

Bei einem Schafsriss in Dessau-Roßlau sind gleich 21
Tiere vermutlich von einem oder mehreren Wölfen getötet worden. „Wir
vermuten, dass es sich um einen Wolfsangriff handelt“, sagte Peter
Österreich vom Wolfskompetenzzentrum in Iden (Altmark) der in Halle
erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Freitagausgabe). Wie erst
jetzt bekannt wurde, ereignete sich die Attacke bereits in der Nacht
auf Dienstag. Es handelt es sich um den größten Übergriff auf
Nutztiere in diesem Jahr, der noch dazu in unmittelbarer Stadtnähe
stattfand. „Wir beobachten schon länger, dass sich der Wolf immer
näher an Siedlungen heran traut“, sagte Detlef Gürth,
Landtagsabgeordneter und Wolfsexperte der CDU-Fraktion, der MZ. Das
Raubtier verliere langsam seine Scheu. „Es ist deswegen nur eine
Frage der Zeit, bis auch ein Mensch Schaden nimmt.“ Gürth fordert
deswegen zusammen mit Parteikollegen aus Sachsen, den Schutzstatus
des Wolfs herabzusetzen und ihn in das Jagdrecht aufzunehmen.

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