Die Sanierung der Bohrschlamm-Deponie in Brüchau
(Altmark) soll nicht an möglicherweise hohen Kosten scheitern. Laut
Sachsen-Anhalts Wirtschafts-Staatssekretär Thomas Wünsch (SPD)
werden auch teure Lösungsansätze für den vergifteten Silbersee in
Betracht gezogen. „Die Landesanstalt für Altlastenfreistellung
signalisiert uns klar: Die Entscheidung wird nicht nach finanziellen
Gesichtspunkten fallen“, sagte Wünsch der in Halle erscheinenden
Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstagausgabe). Anwohner fordern seit
Jahren eine Sanierung der Grube, in der giftige, teils radioaktive
Schlämme aus jahrzehntelanger Erdgasproduktion lagern. Der Betreiber
Engie hatte zunächst eine Abdeckung der Grube vorgeschlagen, dagegen
wehrt sich eine Bürgerinitiative. Sie fordert das vollständige
Ausbaggern und Beseitigen der gelagerten Stoffe. Laut Prognosen
würde diese Variante etwa 20 statt vier Millionen Euro kosten. Am
Donnerstag wird die Deponie Thema im Landtag.
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