Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Politik Krankenhäuser unter Druck: Ministerin Grimm-Benne kritisiert „Wettrüsten“

Sachsen-Anhalts Krankenhäuser müssen sich auf einen
Systemwechsel einstellen. Das Prinzip, nach dem jedes Krankenhaus
jede Leistung anbieten und abrechnen kann, sei nicht länger
finanzierbar, sagte Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD). Mit
einem neuen Gesetz will sie Druck auf die Träger ausüben, bestimmte
Abteilungen oder Standorte aufzugeben. „Das Wettrüsten der
Krankenhäuser klappt einfach nicht mehr“, sagte Grimm-Benne der in
Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Freitagausgabe). Nicht
rütteln möchte die Ministerin an der Zahl von 48 Krankenhäusern in
Sachsen-Anhalt. Zuletzt hatte die Nationale Akademie der
Wissenschaften Leopoldina vorgeschlagen, nach dem Vorbild von
Dänemark nur einige wenige Großkliniken zu errichten. „Wir werden
einen anderen Weg gehen“, kündigte Petra Grimm-Benne an.

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