Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff
(CDU) sieht sich durch die Einigung zwischen CSU und CDU im
Flüchtlingsstreit bestätigt. „Dass es objektiv zahlenmäßig eine
Grenze für die erfolgreiche Integration von Geflüchteten gibt, habe
ich schon vor zwei Jahren betont und ein entsprechender Passus ist
auch in unserer Koalitionsvereinbarung zu finden“, sagte Haseloff der
in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Mittwoch). Ein
Problem für die anstehenden Koalitionsverhandlungen im Bund sieht
Haseloff in der faktischen Festlegung auf eine maximal aufzunehmende
Zahl von 200.000 Flüchtlingen bundesweit pro Jahr nicht. „Was den
Grünen in Sachsen-Anhalt möglich war, sollten auch die Grünen im Bund
leisten können“, so Haseloff weiter. Grundsätzlich sei gut, dass sich
die Union auf ein „praktikables Konzept zur Aufnahme von
Flüchtlingen“ geeinigt habe. „Das erwarten die Menschen schließlich
von uns“, sagte Haseloff.
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