Sachsen-Anhalts Bildungsminister Marco Tullner (CDU)
hat Kritik an seiner Schulpolitik zurückgewiesen und seinerseits den
Koalitionspartner SPD attackiert. Tullner beharrt darauf, dass sich
die Situation in den von Lehrermangel geplanten Schulen bessert. „In
den ganz problematischen Schulen steuern wir jetzt aktuell nach,
ordnen Lehrer ab. Vor allem in den Grundschulen schauen wir uns die
Einzelfälle an. Gerade hier sehen wir, dass unsere Anstrengungen
etwas gebracht haben. Da sind wir im neuen Schuljahr besser
vorbereitet“, sagte der Minister im Interview mit der in Halle
erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstagausgabe). Tullner
wehrt sich auch gegen seine innerkoalitionären Kritiker. „Viele
wollen jetzt aus ihrer Kritik politischen Nektar saugen und
verunsichern dadurch Lehrkräfte und Eltern. Ich meine SPD-Landeschef
Burkhard Lischka und andere“, sagte Tullner dem Blatt. Er wirft den
Sozialdemokraten vor, sich in der vorigen Regierungszeit nicht genug
für Bildung eingesetzt zu haben und aktuell aus wahltaktischen
Gründen zu agieren: „Wenn die sich vorher für Schule interessiert
hätten, hätten wir manche Probleme nicht. Ich kann nachvollziehen,
dass man jeden Strohhalm nutzt, wenn die Wahlprognosen nicht so gut
sind.“
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