Trotz des weiteren Ausbaus der Erneuerbaren Energien
hat das Kohle-Unternehmen Mibrag im vergangenen Jahr wieder hohe
Gewinne erwirtschaftet. „Das Ergebnis der Gruppe lag bei etwa 50
Millionen Euro“, sagte Mibrag Chef Armin Eichholz der in Halle
erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstag-Ausgabe). Der
Gewinnsprung kommt überraschend: 2016 hatte die Mitteldeutsche
Braunkohlengesellschaft (Mibrag) aus Zeitz (Sachsen-Anhalt) erstmals
seit Jahren ein Minus von 43,7 Millionen Euro eingefahren.
Für die Trendwende gibt es mehrere Gründe: Weltweit höhere
Steinkohlepreise führten dazu, dass auch die Strompreise an der
Leipziger Energiebörse EEX angestiegen sind. „Das führte dazu, dass
die Braunkohle, die ohnehin der günstigste fossile Energieträger in
Deutschland ist, noch wettbewerbsfähiger wurde“, sagte Eichholz dem
Blatt. Die Braunkohlekraftwerke der Kunden seien daher gut
ausgelastet gewesen. Zudem erhielt die Mibrag für ein außerplanmäßig
stillgelegtes Kraftwerk in Niedersachsen staatliche Vergütungen in
Millionenhöhe.
Die Mibrag beliefert aus den beiden Tagebaue Profen
(Sachsen-Anhalt) und Vereinigtes Schleenhain (Sachsen) die
Großkraftwerke Schkopau und Lippendorf. Mit 2 700 Mitarbeitern ist
der Kohleförderer einer der größten Arbeitgeber in Sachsen-Anhalt.
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