Der Landesrechnungshof Sachsen-Anhalt stellt die
Beteiligung des Landes an der Nord/LB infrage. „Der Verbleib des
Landes in der Nord/LB muss offen diskutiert werden“, sagte ein
Behördensprecher der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung
(Samstag-Ausgabe). Die Lage der Landesbank schätzt der
Landesrechnungshof „ohne Zuführung neuen Eigenkapitals weiterhin als
kritisch ein“. Sie sei durch hohe Verluste aus der
Schiffsfinanzierung verursacht worden.
Nach Angaben des Landesrechnungshofes haben sich die
Einstandswerte des Landes Sachsen-Anhalts in der Nord/LB drastisch
reduziert. „Der Wert der Nord/LB-Beteiligung des Landes
Sachsen-Anhalt beträgt nominal 250 Millionen. Unter Berücksichtigung
der Notwendigkeit weiterer Kapitalzuführungen und der Ertragslage der
Bank ist der objektive Wert der Landesbeteiligung eher unter 50
Millionen Euro zu sehen“, heißt es.
Das Land Niedersachsen ist mit knapp 60 Prozent vor den Sparkassen
mit 35 Prozent der größte Eigner des Instituts. Das Land
Sachsen-Anhalt hält knapp sechs Prozent der Anteile.
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