Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Wirtschaft Millionen für alte Schächte im Süden Sachsen-Anhalts

Ein Vierteljahrhundert nach dem Ende des
Kupferschieferbergbaus im südlichen Sachsen-Anhalt sind die
Sanierungsarbeiten längst nicht beendet. Verbliebene offene Schächte
sollen nach dem Willen der Landesregierung in den kommenden Jahren
dauerhaft und sicher abgeschlossen werden. Dafür stehen laut
Umweltministerium von 2018 bis 2021 rund acht Millionen Euro zur
Verfügung. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche
Zeitung (Samstagsausgabe). Seit 2001 flossen in die Sanierung der
ehemaligen Reviere „Mansfelder Mulde“ und Sangerhausen gut 20
Millionen Euro Aktuell sind in Mansfeld-Südharz noch zehn Bergleute
im Einsatz, darunter vier Ingenieure. Das Team ist in
Niederröblingen stationiert und gehört zur Lausitzer und
Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV). Abgestimmt
mit dem Landesamt für Geologie koordiniert es Vorhaben, um die
Region vor bergbaulichen Spätschäden zu schützen. „Die Bergaufsicht
dauert solange, bis von den bergbaulichen Anlagen keine Gefahren
mehr ausgehen“, sagte LMBV-Bereichsleiter Jörg Domnowski. In 800
Jahren Bergbau wurden im südlichen Sachsen-Anhalt 1 000 Abbaustätten
für Kupferschiefer beurkundet. Der Fokus bei ihrer Sanierung lag von
Anfang an auf den 67 Schächten, die nach 1945 in Betrieb waren.

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