Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Wirtschaft Streit um Investitionen in umstrittenen Back-Konzern Aryzta

Das Land Sachsen-Anhalt fördert nicht nur
Investitionen des umstrittenen Back-Konzerns Aryzta, sondern ist auch
Aktionär bei diesem. Das berichtet die in Halle erscheinende
Mitteldeutsche Zeitung (Mittwochausgabe). Über die
Beamten-Pensionsfonds hält das Land Wertpapiere in Höhe von knapp 200
000 Franken (184 000 Euro) an dem Schweizer Unternehmen, das Ende
August sein Tiefkühl-Backwaren-Werk in Klötze (Altmark) schließt. „Da
Aryzta mit den Fördermitteln fragwürdig umgeht, halten wir eine
Aktienbeteiligung für unangebracht“, sagte die Linken-Angeordnete
Kristin Heiß der Zeitung. Das Finanzministerium teilte auf
MZ-Anfrage mit, der Kauf von Aryzta-Wertpapieren sei über einen
Fonds erfolgt, der einem Index folgt. Demnach werden keine
ausgewählten Aktien erworben, sondern vorgegebene Pakete, deren
Verkauf grundsätzlich möglich sei. Die Geschäftspolitik der Firmen im
Land spiele bei der Geldanlage keine Rolle.

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