Mitteldeutsche Zeitung: Sicherheitskonferenz Teltschik: NSA-Affäre hat transatlantische Beziehungen getrübt

Der langjährige Leiter der Münchner
Sicherheitskonferenz, Horst Teltschik, hat die Hoffnung geäußert,
dass die 50. Konferenz an diesem Wochenende zur Stärkung der im Zuge
der NSA-Affäre geschwächten transatlantischen Beziehungen beitragen
werde. „Die Konferenz lebt von einer starken transatlantischen
Komponente“, sagte er der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen
Zeitung“ (Freitag-Ausgabe). „Und die NSA-Affäre hat die Beziehungen
erheblich getrübt. Es ist viel Vertrauen verloren gegangen. Insofern
muss ein wichtiges Thema sein, wie man das Vertrauen in die
transatlantischen Beziehungen wiederherstellen kann.“ US-Präsident
Barack Obama habe sich zwar zu der Affäre geäußert, fügte Teltschik
hinzu. „Aber das war nicht sehr konkret.“ Er habe jedenfalls Zweifel,
dass es zu dem von Deutschland erhofften No-Spy-Abkommen kommen
werde. Gleichwohl gehe es darum, „die Beziehungen zu den USA nicht
weiter zu gefährden“. Der frühere Kanzleramtsminister hofft
unabhängig von der Affäre, „dass die Konferenz nach 50 Jahren eine
gute Perspektive hat“. Sie werde „als eines der wichtigsten
Ereignisse in Fragen der Sicherheitspolitik angesehen“ und sei „ein
Forum mit einer großen Resonanz“.

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Hartmut Augustin
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