Das Scheitern der Transfergesellschaft beim
insolventen Solarmodul-Hersteller Sovello wird vom Betriebsrat heftig
kritisiert. „Die betroffenen Beschäftigten sind tief enttäuscht,
dass die Transfergesellschaft nicht zustande kommt“, teilte der
Betriebsrat der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung
(Samstagausgabe) mit. Es sei aus Sicht der Arbeitnehmer
unverständlich, warum das Land als größter Gläubiger die
Beschäftigten im Stich lässt. „Durch absehbare Klagen von
Beschäftigten gegen die Kündigung wird die Investorensuche
erschwert“, so der Betriebsrat.
Für die Einrichtung der von der alten Geschäftsführung zugesagten
Transfergesellschaft für etwa 500 der 1000 Beschäftigten sei nicht
genügend Geld vorhanden, sagte Insolvenzverwalter Lucas F. Flöther.
Dies hat der Gläubigerausschuss, in dem unter anderem das Land
Sachsen-Anhalt und die Arbeitsagentur vertreten sind, beschlossen.
Das Land hatte Anfang der Woche wegen eines fehlenden
Sanierungskonzept weitere finanzielle Hilfen ausgeschlossen.
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