Pflegefamilien werden in Sachsen-Anhalt zum knappen
Gut. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung
(Freitagausgabe). Laut Landesverwaltungsamt meldeten die Jugendämter
im vergangenen Jahr einen Mehrbedarf von 173 Familien an – 70 Prozent
mehr als fünf Jahre zuvor. „Wir haben in fast allen Landkreisen eine
deutliche Unterversorgung“, sagt Birgit-Patricia Eilenberger. Sie
leitet das Fachzentrum für Pflegekinderwesen Sachsen-Anhalt, in dem
Pflegefamilien ausgebildet und beraten werden. Einen wichtigen Grund
für diesen Mehrbedarf sieht Eilenberger in der zunehmenden
Sensibilisierung der Jugendämter. „Es wird heute sehr viel genauer
hingeguckt, wenn das Kindeswohl in Gefahr ist.“
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