Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Armin
Willingmann (SPD) hat sich indirekt gegen die Wahl von Andrea Nahles
zur neuen SPD-Vorsitzenden ausgesprochen. Das berichtet die in Halle
erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Dienstag-Ausgabe). „Mir gefällt
diese Art des Auftritts nicht so sehr“, sagte er der MZ mit Blick auf
Nahles– frühere Ankündigung, der Union „in die Fresse“ zu geben. Auf
die Frage, ob Nahles keine gute Wahl für die Parteispitze wäre, sagte
Willingmann: „Ich glaube, dass sie als Fraktionsvorsitzende eine
Idealbesetzung ist.“
Kritik äußerte der Minister auch an Martin Schulz. Dessen Versuch,
entgegen einer früheren Ankündigung doch Minister unter Merkel zu
werden, sei ein Fehler gewesen. „Mir ist unerklärlich, wie ein
erfahrener Politiker so handeln und die Folgen derart unterschätzen
konnte.“ Beim Mitgliederentscheid über die Große Koalition wirbt
Willingmann für ein Ja. Die SPD habe für gut 20 Prozent Stimmen
„ziemlich viel“ im Koalitionsvertrag untergebracht.
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