Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen,
Roland Jahn, hat angesichts des Skandals um die Aktivitäten des
US-Geheimdienstes NSA vor der Gefährdung der Demokratie gewarnt.
„Ohne funktionierende Kontrolle ist das Sammeln von Daten der Bürger
auch in der Demokratie eine Gefahr“, sagte er der in Halle
erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Dienstag-Ausgabe). „Es
braucht einen offenen Dialog und klare internationale Regeln zum
Schutz der Bürger.“ Jahn fügte mit Blick auf die DDR hinzu: „Aus der
Geschichte wissen wir: Die Flut an Informationen weckt
Begehrlichkeiten. Gerade weil wir heute eine bis dato unvorstellbare
Datenmenge produzieren, müssen die Spielregeln im Umgang damit stetig
wachsam neu gestaltet werden.“
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