Der Chef der Thüringer Staatskanzlei, Benjamin Hoff
(Linke), hat betont, dass es in Thüringen keine neuen V-Leute im
rechtsextremistischen Bereich geben werde. „Der Koalitionsvertrag
gilt uneingeschränkt“, sagte er der in Halle erscheinenden
„Mitteldeutschen Zeitung“ (Dienstag-Ausgabe) mit Blick auf anders
lautende Ankündigungen des Verfassungsschutz-Chefs Stephan J. Kramer,
fügte aber hinzu: „Es ist grundsätzlich immer gut, wenn Menschen sich
Gedanken machen.“ Auf die Frage, ob Kramer unter Umständen abgelöst
oder seinen Hut nehmen werde, antwortete Hoff: „Die Frage stellt sich
nicht.“ Man sei im Übrigen „im Gespräch“. Kramer hatte in einem
Interview erklärt: „Wir bauen auch im rechten Bereich unsere
V-Leute-Basis wieder auf. Wir brauchen die Informationen.“
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Hartmut Augustin
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