Die Zahl der deutschen Kämpfer in der Ukraine ist
nach Angaben des Parlamentarischen Staatssekretärs im
Bundesinnenministerium, Günter Krings (CDU), wesentlich geringer als
zuletzt gemeldet. Das erklärte er nach einem Bericht der in Halle
erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Online-Ausgabe) in der
jüngsten Sitzung des Bundestags-Innenausschuss. Demnach liege sie
nicht bei 100, wie zuletzt gemeldet, sondern lediglich im
einstelligen Bereich. Der Vorsitzende des Gremiums, Wolfgang Bosbach
(CDU), sagte dem Blatt dazu: „Wenn jemand in der regulären
ukrainischen Armee dient, dann führt das automatisch zum Verlust der
deutschen Staatsangehörigkeit. Anders wäre die Lage, wenn jemand auf
Seiten der prorussischen Separatisten kämpft. Dann hätten wir eine
ähnliche Lage wie bei der Teilnahme an Kampfhandlungen des
Islamischen Staates.“ Hier gelte dann das Strafrecht.
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