Der Direktor der Stasi-Gedenkstätte
Berlin-Hohenschönhausen, Hubertus Knabe, hat die Lutherstädte
aufgefordert, den Preis „Das Unerschrockene Wort“ der russischen
Punk-Band „Pussy Riot“ zuzuerkennen. „Die Jury sollte ein Zeichen
setzen, dass es bei diesem Preis wirklich um die Freiheit des Wortes
geht“, sagte er der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“
(Online-Ausgabe). „So wie Martin Luther seine Thesen gegen den Papst
an eine Kirchentür angeschlagen hat, so haben die Frauen von Pussy
Riot eine Kirche für ihren Protest gegen Präsident Wladimir Putin
genutzt. Eine tiefere Symbolik und einen besseren Preisträger kann es
kaum geben.“ Die Entscheidung über die Preis-Vergabe soll heute
gefällt werden.
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