Mitteldeutsche Zeitung: Uniklinik Halle CDU und SPD geben Standortgarantie

Entgegen den Befürchtungen der Beschäftigten wird in
Magdeburg eine Art Bestandsgarantie für die vom Wissenschaftsrat
scharf kritisierte Uniklinik Halle vorbereitet. Die
Landtagsfraktionen von CDU und SPD bringen kommende Woche einen
entsprechenden Antrag in das Parlament ein. „Im Bereich der
hochschulmedizinischen Ausbildung wird keine Hochschuleinrichtung
komplett zur Disposition gestellt; die hochschulmedizinische
Ausbildung wird an den Standorten Halle und Magdeburg fortgesetzt“,
zitiert die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung
(Donnerstag-Ausgabe) aus dem Papier.

Die Koalitionsfraktionen loben darin, dass sich die hiesigen
Hochschulen „außerordentlich positiv entwickelt haben“. Sie seien
„von besonderer Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung“,
sicherten den Fachkräftebedarf und setzten „durch ihre Attraktivität
ein wichtiges Zeichen gegen Abwanderung und Schrumpfung“. Die
Landesregierung soll nun einen Hochschulentwicklungsplan 2025
„zügig“ erarbeiten. Einer Verringerung der Kapazitäten wird eine
Absage erteilt: „Eine aktive Absenkung der Studierendenzahlen und der
Zahl der Studienplätze wird nicht verfolgt.“ Von Einsparungen, wie
sie Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) vorgegeben hat, ist in dem
Papier keine Rede.

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