Mitteldeutsche Zeitung: Uniklinik Halle Senat kritisiert Landesregierung für „Negativdiskussion“

Der Senat der Universität Halle hat die Politik der
Landesregierung mit Blick auf das defizitäre Uniklinikum kritisiert.
Das berichtet die in Halle erscheinende „Mitteldeutsche Zeitung“
(Donnerstag-Ausgabe). Es sei nicht hinnehmbar, dass „in der
Öffentlichkeit Negativ-diskussionen über das Universitätsklinikum mit
Zahlen geführt werden, die selbst der zuständige
Wissenschaftsminister anzweifelt“, heißt es in einer am Mittwoch
einstimmig verabschiedeten Erklärung. Während Wissenschaftsminister
Hartmut Möllring (CDU) – wie die Universität – von einem jährlichen
Defizit von neun Millionen Euro im Jahr ausgeht, hatte ein von
Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) bestellter Gutachter einen
Fehlbetrag von 15 Millionen Euro errechnet. In seiner Stellungnahme
fordert der Senat zudem eine umfassende Beteiligung im weiteren
Verfahren. „Der Senat erwartet, dass die Landesregierung ihm die
Möglichkeit einer Stellungnahme gibt, bevor grundlegende
Entscheidungen getroffen werden.“ Die Landesregierung will bis zum
Sommer entscheiden, ob die beiden Unikliniken Halle und Magdeburg
fusionieren oder mit städtischen Krankenhäusern kooperieren sollen.

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Hartmut Augustin
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