Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos)
sieht sich durch den am Donnerstag vor dem Landgericht beginnenden
Prozess in seiner Amtsführung nicht beeinträchtigt. Dies berichtet
die in Halle erscheinende „Mitteldeutsche Zeitung“
(Dienstag-Ausgabe). Die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft, seinen drei
engsten persönlichen Mitarbeitern zu viel Gehalt zu zahlen, wies
Halles OB entschieden zurück. „Ich habe mir nichts vorzuwerfen“,
sagte er. Das Gerichtsverfahren gegen sich führt Wiegand auf Vorwürfe
aus dem „politischen Raum“ zurück. Einen besonderen Vorgang will
Wiegand in dem Prozess nicht erkennen. „In öffentlichen Ämtern kommt
es immer wieder zu solchen Verfahren“, sagte er. Bisher habe er noch
nie an Rücktritt gedacht. Für den Prozess gegen Halles OB sind sechs
Verhandlungstage angesetzt. Bei einer Verurteilung wegen schwerer
Untreue drohen Wiegand zwischen sechs Monaten und zehn Jahren
Freiheitsstrafe.
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