Die Notwendigkeit, den Saale-Seiten-Kanal
auszubauen, besteht nach einem vom Wasserstraßen-Neubauamt in
Magdeburg in Auftrag gegebenen Gutachten der Planco Consulting GmbH
in Essen nicht. Das berichtet die in Halle erscheinende
„Mitteldeutsche Zeitung“ (Mittwoch-Ausgabe) unter Berufung auf
informierte Kreise. Dort heißt es, wichtige Unternehmen in
Sachsen-Anhalt seien bereits auf andere Transportwege umgeschwenkt,
weil sie nicht noch einmal zehn Jahre auf einen Ausbau der Saale
warten könnten. Ein Insider sagte dieser Zeitung: „Ich gehe davon
aus, dass der Ausbau kein Thema mehr ist.“ Die Landesregierung von
Sachsen-Anhalt hatte sich für das Gutachten stark gemacht, als im
vorigen Jahr bekannt wurde, dass das Bundesverkehrsministerium die
Saale zur Restwasserstraße erklären wollte, die so wenig befahren
wird, dass es sinnlos wäre, staatliches Geld hinein zu stecken. Die
Expertise soll nach Informationen der „Mitteldeutschen Zeitung“ Ende
April fertig sein und dann der Landesregierung übergeben werden.
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