Mitteldeutsche Zeitung: Wirtschaft/Bergbau Staatsanwaltschaft Bochum ermittelt gegen Mibrag-Chef Geisler

Die Staatsanwaltschaft Bochum ermittelt gegen
Joachim Geisler, Chef des Braunkohleförderers Mibrag. Hintergrund sei
„der Verkauf der Mibrag“, sagte Oberstaatsanwalt Bernd Bienioßek der
in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Freitagausgabe).
Weitere Einzelheiten teilte er nicht mit. Die Mitteldeutsche
Braunkohlengesellschaft (Mibrag) aus Zeitz (Sachsen-Anhalt) teilte
gestern mit, dass Geisler vom Präsidium des Aufsichtsrates wegen der
Ermittlungen bis auf Weiteres freigestellt worden sei.

Im Jahr 2009 hatte bei der Mibrag der Eigentümer gewechselt. Für
404 Millionen Euro verkauften damals die US-Konzerne URS und NRG
Energy das Unternehmen an ein tschechische Konsortium, bestehend aus
dem Energiekonzern CEZ und der J&T-Gruppe (später EPH). Im Jahr 2012
verkaufte CEZ ihren Anteil an EPH, die seither 100 Prozent der
Unternehmensanteile hält.

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