Die Zukunft des Leibniz-Instituts für
Wirtschaftsforschung Halle (IWH) ist auch für die kommenden vier
Jahre gesichert. Die wissenschaftliche Begutachtung der
Forschungseinrichtung sei positiv ausgefallen, sagten zwei mit den
Vorgängen vertraute Personen der in Halle erscheinenden
Mitteldeutschen Zeitung (Samstagausgabe). Am 9. Juli wird der Senat
der Leibniz-Gemeinschaft auf Grundlage des Evaluationsberichts eine
Empfehlung zur weiteren Förderung des Instituts geben. Der Senat
folgt in der Regel der wissenschaftlichen Beurteilung. Das letzte
Wort hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK). Das IWH wird je
zur Hälfte vom Bund und dem Land Sachsen-Anhalt finanziert. Von den
sechs großen Wirtschaftsforschungsinstituten in Deutschland ist es
das einzige in den fünf neuen Ländern.
Bei der letzten Evaluierung 2011 war die wissenschaftliche Arbeit
von den Gutachtern stark kritisiert worden. Sie forderten
„inhaltliche und personelle Konsequenzen“. Das Institut stand auf
der Kippe. In der Folge trat Institutsleiter Ulrich Blum zurück.
Seine Nachfolgerin Claudia Buch richtete das Institut seit Mitte
2013 neu aus. Im Mai 2014 folgte Buch einem Ruf in den Vorstand der
Bundesbank. Seit November 2014 führt der Frankfurter Volkswirt Reint
Gropp das IWH.
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Hartmut Augustin
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