Der Wirtschaftsforscher Reint Gropp kritisiert die
geplante Förderung der Braunkohle-Regionen in Ostdeutschland. „Egal
wie viel Geld ausgegeben wird, wir werden es nicht schaffen, in den
heutigen Braunkohleregionen äquivalente Arbeitsplätze in anderen
Industrien zu schaffen“, sagte der Präsident des Leibniz-Instituts
für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) der in Halle erscheinenden
Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstag-Ausgabe). Die neuen,
zukunftsorientierten Arbeitsplätze entstünden in den Ballungszentren.
„Die Politik sollte vorsichtig sein, hier Versprechungen in den
Revieren zu machen, die nicht einzuhalten sind.“ Gropp geht davon
aus, „dass viele gut ausgebildete Menschen, die heute in den Revieren
arbeiten, umziehen werden.“ Kritik von Sachsen-Anhalts
Ministerpräsidenten Reiner Haseloff (CDU), dass er soziale und
gesellschaftliche Aspekte ausblende, weist der Forscher zurück:
„Diese Strukturveränderungen wird auch Herr Haseloff nicht aufhalten
können.“
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell