Mitteldeutsche Zeitung: Wirtschaft/Konjunktur Sachsen-Anhalt als einziges Ost-Bundesland unter Vorkrisenniveau von 2008

Die wirtschaftliche Entwicklung Sachsen-Anhalts
ist in den vergangenen Jahren offenbar schlechter als im Rest
Ostdeutschlands verlaufen. „Sachsen-Anhalt hat als einziges neues
Bundesland noch nicht das Niveau von vor der Finanz- und
Wirtschaftskrise erreicht“, sagte Konjunkturexperte Udo Ludwig vom
Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) der in Halle
erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstagausgabe). Nach
Angaben des IWH lag das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2012 noch 1,2
Prozent unter dem von 2008. Die neuen Länder insgesamt verzeichneten
dagegen ein Plus von 1,3 Prozent.

Nach Worten von Ludwig drückt vor allem die Industrie die
Gesamtwirtschaft in Sachsen-Anhalt ins Minus. Zwar seien Chemie,
Maschinenbau & Co. zuletzt wieder deutlich gewachsen. Insgesamt
würden sie in Sachsen-Anhalt aber noch um 12,5 Prozent unter dem
Niveau von 2008 liegen. Auch in Deutschland insgesamt lag die
Industrie im Jahr 2012 trotz Exporterfolgen unter dem
Wirtschaftsniveau von 2008.

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Weitere Informationen unter:
http://