In Sachsen-Anhalt werden in diesem Jahr nach
aktuellen Berechnungen der Landesarbeitsagentur rund 11 000
Flüchtlinge auf den Arbeitsmarkt neu hinzukommen. „Um diese
möglichst schnell in einen Job zu vermitteln, müssen sie deutsche
Sprachkenntnisse erwerben und qualifiziert werden“, sagte Kay Senius,
Chef der Landesarbeitsagentur, der in Halle erscheinenden
Mitteldeutschen Zeitung (Dienstagausgabe). Nach Angaben der Agentur
finden im Land bereits jetzt Sprachkurse mit 10 000 Teilnehmern
statt. Im März soll dann das Programm „Perspektive für junge
Flüchtlinge“ starten. Geplant ist, dass zusammen mit Unternehmen vor
allem Praktika angeboten werden, die zu einer Ausbildung oder der
Aufnahme eines Jobs führen sollen. Im Dezember waren in
Sachsen-Anhalt 6 200 Frauen und Männer mit anderer
Staatsangehörigkeit arbeitslos gemeldet, 1 400 mehr als vor einem
Jahr. Das sind allerdings nur 5,4 Prozent aller Arbeitslosen im Land.
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Hartmut Augustin
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