Der Untergrund der vielbefahrenen Nordharz-Bahnlinie
Halle-Halberstadt ist stellenweise offenbar instabiler als
angenommen. Die Bahn hat die in einem Altbergbaugebiet bei Frose
(Salzlandkreis) geplante Streckensanierung auf Frühjahr 2012
verschoben, wie die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung
(Mittwochausgabe) berichtet. Ein Bahnsprecher sagte, die Arbeiten
müssten neu geplant und neu ausgeschrieben werden. Bei Vorarbeiten
habe sich gezeigt, dass das Erdreich bis zu 14 Metern tief
stabilisiert werden müsse, wesentlich mehr als bisher vorgesehen.
Unter den Gleisen liegen alte Stollen des ehemaligen Braunkohleabbaus
in der Region. Bereits in den 90er Jahren war der Boden über den
Hohlräumen immer wieder eingebrochen worden. Züge dürfen in dem
betroffenen Abschnitt nur noch Tempo 50 statt Tempo 120 fahren.
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Hartmut Augustin
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