An ersten Tankstellen wird nach Angaben des 
Tankstellenverbandes Deutschland das herkömmliche Superbenzin knapp. 
Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung 
(Dienstagausgabe). Grund sei die Verunsicherung der Kunden durch die 
Einführung des E10-Superkraftstoffs mit einem höheren 
Bioethanol-Anteil. Die Situation hat dazu geführt, dass erheblich 
mehr Autofahrer als erwartet das teurere Superbenzin oder gar 
Superplus tanken – und die Vorräte dieser Sorten mancherorts nicht 
reichen. Das sagte Verbands-Geschäftsführer Jochen Wilhelm der 
Zeitung. Auch der ADAC spricht von „Verwirrung an der Tankstelle“.  
Die Autohersteller betonen, dass nur jedes zehnte Auto auf den 
herkömmlichen Sprit mit maximal fünf Prozent Bio-Beimischung 
angewiesen ist. Deshalb hat die Mineralölwirtschaft bei der derzeit 
laufenden Umstellung auf den E10-Kraftstoff gesetzt und entsprechende
Angebotsmengen kalkuliert. Allerdings zeigt sich an den Tankstellen, 
dass viele Autofahrer nicht wissen, ob ihr Wagen den neuen Sprit 
verträgt. Um eventuelle Schäden zu vermeiden, bleiben sie beim 
herkömmlichen Superbenzin.
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Hartmut Augustin
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