Die  Einführung des Wassercents ab Januar 2012 
dürfte die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt mehr belasten als bisher 
angenommen. „Nach unseren Erhebungen zahlen  allein elf große 
Chemiestandorte und Versorgungs-Unternehmen mehr als 8,3 Millionen 
Euro im Jahr“, sagte Erhard Koppitz, Bezirksleiter der 
Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), der in Halle
erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Freitagausgabe). So müssen 
beispielsweise Unternehmen am Chemiestandort Leuna zusammen zwei 
Millionen Euro zahlen, das Unternehmen Dow Olefinverbund in Schkopau 
(beide Saalekreis)  750000 Euro, ergab eine Erhebung der Gewerkschaft
und  des Chemieverbandes  VCI.  Dies sind laut Koppitz die 
Berechnungen für einige große Chemie- und Versorgungs-Unternehmen, 
doch auch  andere große Firmen etwa Nahrungsmittel-Hersteller würden 
zur Kasse gebeten.
   Der Wassercent ist eine Gebühr für die Entnahme von Grundwasser 
und Wasser aus Flüssen.  Das Land rechnet mit jährlichen Einnahmen 
von zehn Millionen Euro. Die Wirtschaft soll so  zum sparsamen 
Wasserverbrauch angehalten werden.
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