780 Millionen Euro Schaden entsteht allein dem
Einzelhandel durch diebische Angestellte. Verständlich, dass
Arbeitgeber dies nicht hinnehmen wollen. Gleichwohl müssen sie sich
nicht wundern, dass sie die Regierung ausbremst. Bemäntelt als Kampf
gegen Diebstahl und Korruption wurden ganze Belegschaften
ausspioniert. Sicher, es waren nur Einzelfälle – aber dafür
Großkonzerne wie die Deutsche Bahn. Die Kontrolle des
E-Mail-Verkehres oder die heimliche Video-Überwachung waren eben
nicht das letzte Mittel, sondern der einfachste Weg. Doch die
Regierung überzieht. Statt die heimliche Überwachung zu verbieten,
hätte sie nur Grenzen definieren sollen – und den Einsatz erlauben,
wenn sich Betriebsrat und Arbeitgeber einig sind.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200