Mitteldeutsche Zeitung: zu Asyl und Europa

Ohne Zweifel ist die Migrationspolitik auch jenseits
des Streits zwischen den deutschen Schwesterparteien eine der
wichtigsten Baustellen Europas. Wenn hier neue Dynamik entsteht, ist
das an sich zu begrüßen. Nur sind schnelle Lösungen, wie Merkel sie
jetzt braucht, nicht in Sicht. Merkel will jetzt Abkommen mit einigen
wenigen EU-Staaten, die sicherstellen sollen, dass weniger
Flüchtlinge nach Deutschland einreisen. Die Kanzlerin ist den
Partnern ausgeliefert. Ihr Schicksal liegt auch in den Händen von
Figuren wie dem rechtsradikalen italienischen Innenminister Matteo
Salvini. Der träumt seit Jahren davon, es den Deutschen mal so
richtig zu zeigen. Das Publikum wird Zeuge eines atemberaubenden
Autoritätsverfalls der Kanzlerin – in Deutschland wie in Europa.

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell