Mitteldeutsche Zeitung: zu autonomem Fahren

Da die Abwägung Leben gegen Leben jedoch nicht in
eine Software eingebaut werden darf, hat das für eine Reihe von
Ethikern und Philosophen eine klare Konsequenz: Autonom fahrende
Autos dürfen nur dann eingesetzt werden, wenn derartige
Gefahrensituationen ausgeschlossen sind, etwa durch eine strikte
Trennung der Verkehrswege. Eine weitere Gruppe von Ethikern sieht
zwar das Problem, mogelt sich aber durch. So hält es die von
Ex-Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) eingesetzte
Ethikkommission zwar für möglich, nach der Zahl der möglichem Opfer
zu differenzieren. Ansonsten lehnt aber auch sie eine Aufrechnung von
Leben ab. Doch was soll der Autopilot tun, wenn keine Regeln
vorgegeben sind?

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