Durchgerostete Schwellen. Ein instabiler
Gleiskörper. Eine Gefahr für die Sicherheit. Die Schäden, die zur
Sperrung der Bahnstrecke zwischen Halle und Bitterfeld geführt haben,
sind keine Kleinigkeit. Dennoch vermittelte die Deutsche Bahn den
Eindruck, es sei alles nicht so schlimm. Kein Problem, hieß es, eine
gute Woche dauert „voraussichtlich“ die Reparatur, dann können wir
wieder fahren. Nun stellt sich heraus, dass der Schaden offenbar doch
größer ist als angenommen. Wie groß, das konnte vor einer Woche, als
der Rostfraß gerade erst entdeckt worden war, natürlich noch niemand
sagen. Das muss nun der von der Bahn beauftragte Gutachter
herausfinden. Genau deshalb aber wäre der Verkehrskonzern gut beraten
gewesen, sich nicht zu weit aus dem Fenster zu lehnen und sich mit
vollmundigen Ankündigungen zu einer Freigabe der Strecke
zurückzuhalten. Auch die Einschränkung „voraussichtlich“ rettet das
nicht.
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