Mitteldeutsche Zeitung: zu Ballack

Das Karriereende von Michael Ballack entbehrt nicht
einer gewissen Tragik. Da ist das sportliche Moment, die Tatsache,
dass der heute 36-Jährige nie einen großen internationalen Titel
gewinnen konnte. Da ist aber auch der menschliche Aspekt, dass der
Abgang im Fußball so gar keine Lücke hinterlässt. Das ist die
eigentliche Tragik dieser Karriere. Und Ballack ist daran nicht
unschuldig. Er war jahrelang das deutsche Aushängeschild, der einzige
Weltstar der Fußball-Republik. Diese Rolle hat er genossen und er hat
sie inszeniert – dummerweise auch dann noch, als sein Status längst
überholt war. So hat sich Ballack am Ende seiner Laufbahn selbst
verbrannt.

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Hartmut Augustin
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