Anders als vom Beamtenbund behauptet, hätten die
Staatsdiener keine echten Nachteile. Die medizinische Versorgung von
Kassenpatienten ist nicht schlechter als die für privat
Krankenversicherte. Einbußen müssten allerdings niedergelassene Ärzte
hinnehmen, die nicht mehr zu den hohen Privatsätzen abrechnen
könnten, sowie die Versicherer. Aber kann das ein Grund sein, alles
beim Alten zu lassen? Nein. Schließlich offenbart die Debatte ja
gerade, wer vom weltweit einzigartigen Nebeneinander der GKV und PKV
in Deutschland profitiert: Ärzte und Versicherer. Und wer dafür
zahlt: Steuerzahler, gesetzliche Versicherte und Unternehmen. Die
Konsequenz sollte klar sein.
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