André Schröder hat Nehmerqualitäten. Vergangenen
Sommer hat er sich mit dem Familiendarlehen eine blutige Nase bei der
SPD geholt. Der CDU-Fraktionschef hat aber daraus gelernt – neuer
Sommer, neues Glück. Jetzt kommt er mit einer neuen Idee, einer Art
Begrüßungsgeld für Fachkräfte, das auch Familienförderung sein soll.
Das klingt an wichtigen Stellen reichlich vage. Dafür kann die SPD es
nicht einfach wegwischen wie das Familiendarlehen mit dem engen
Familienbegriff. Jetzt wird es mindestens Verhandlungen geben. Der
Handlungsbedarf für die CDU wurzelt in den Koalitionsverhandlungen
2011. Damals ist die CDU in wichtigen Politikfeldern programmatisch
barfuß bis zum Hals in die Gespräche gegangen: Ohne konkrete Vorhaben
in der Familienpolitik. Schröder versucht die Scharte nun
auszuwetzen.
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