Mitteldeutsche Zeitung: zu Bolivien

Morales hat die Zeichen der Zeit zu spät erkannt und hat sein Erbe
zerstört. Denn er hat Bolivien zu einem besseren Land gemacht, die Armut
reduziert, die Wirtschaft konkurrenzfähig gemacht und vor allem den Indigenen
Selbstbewusstsein gegeben. Aber es war Zeit zu gehen. 13 Jahre an der Macht sind
genug. Der Sozialist und Aymara-Indianer ist schon jetzt der am längsten
amtierende Präsident Boliviens aller Zeiten. Morales ist der Versuchung vieler
Machthaber in Lateinamerika erlegen. Er wollte sich an der Macht verewigen, hat
sich des Autoritarismus und der Gleichschaltung der Institutionen schuldig
gemacht.

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