Zwar laufen immer noch ein paar tausend 
Demonstranten mit der geklauten Parole „Wir sind das Volk“ durch 
Dresden, doch entfernen sie sich immer weiter von diesem Anspruch. 
Inzwischen haben viele verunsicherte Bürger erkannt, welchen 
rechtspopulistischen Rattenfängern sie da eine Weile lang gefolgt 
sind. Man muss nur die Angela Merkel in der Uniform eines Euro-Nazis 
verhöhnenden Plakate sehen, um die Geisteshaltung zu erkennen. Aber 
dieser Umgang mit ihrer Parteivorsitzenden scheint die sächsische CDU
nicht weiter zu stören. Sie nimmt es in Kauf, um die Sympathien 
dieser  Zeitgenossen zu gewinnen und sie nicht der Konkurrenz von der
AfD zu überlassen. Doch in der Zwischenzeit hat die CDU die Debatte 
noch weiter nach rechts geöffnet. Es ist an der Zeit, dass die 
CDU-Führung, die sich  aus gutem Grund von Pegida fernhält, diese 
Distanz in ihrer Partei auch durchsetzt.
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Hartmut Augustin
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