Mitteldeutsche Zeitung: zu den Regensburger Domspatzen

Bis vor wenigen Tagen durfte der frühere
Regensburger Bischof Gerhard Müller, 2010 einer der
wildentschlossensten Ablenker und Abwiegler in Rom darüber befinden,
was die reine katholische Lehre sei. Dass er jahrelang auf eine
schändliche Weise die Institution Kirche und sich selbst aus der
Verantwortung genommen hat, das hat seiner Karriere lange nicht
geschadet. Jetzt hat der Papst ihn abgelöst – womöglich auch wegen
Müllers ungeklärter Haltung zu den Vergehen bei den Domspatzen.
Bleibt die Frage, ob sich die Kirche als Konsequenz an die
Beseitigung struktureller Ursachen für Missbrauch in ihren Reihen
macht. Denn dann geht es um katholische Sexualmoral.

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