14 Jahre, nachdem der damalige Deutsche-Bank-Chef
Zweifel an der Kreditwürdigkeit des Medienunternehmers Leo Kirch
streute, könnte damit diese schier endlose Geschichte doch einen
Abschluss finden. Ganz sicher ist das nicht, weil die
Staatsanwaltschaft weiter überlegt nachzulegen. Allerdings haben die
Ermittler im Laufe des Verfahrens so viel Prügel vom Gericht
bekommen, dass sie gut beraten wären, nun die Dinge auf sich ruhen zu
lassen. Für die Deutsche Bank bleibt der Schaden aus der Kirch-Pleite
enorm. Fast eine Milliarde Euro zahlte der Konzern in einem
Vergleich an die Kirch-Erben. Schmerzlich ist auch der
Reputationsverlust. Das Schlusskapitel in dem Kirch-Drama fällt
dennoch versöhnlich aus für die Deutsche Bank. Juristisch entlastet
wurden die fünf Führungsleute. Davon ist die Deutsche Bank aber
insgesamt weit entfernt.
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Hartmut Augustin
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