Mitteldeutsche Zeitung: zu deutsche Einheit

Es ist zwar richtig, dass es in Dresden oder Erfurt
mittlerweile besser aussieht als in Duisburg oder Oberhausen. Richtig
ist aber auch, dass die ökonomischen Durchschnittsdaten eine
gegensätzliche Sprache sprechen. Beim Wirtschaftswachstum, bei den
Steuereinnahmen, bei Löhnen und Renten hinken die neuen Länder weiter
hinterher. Ja, die Kluft wächst wieder. Und sie könnte sogar noch
weiter wachsen, weil die in den Osten fließende Sonderförderung bis
2019 sukzessive abnimmt und eben noch hoffnungsfrohe
Wirtschaftszweige wie die Solarindustrie darben. Die schwarz-gelbe
Koalition hat sich an den herrschenden Zustand längst gewöhnt.

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