Bereits seit Mitte November wurden belastete
Futtermittelzusätze von einem Hersteller in Schleswig-Holstein nach
Sachsen-Anhalt und andere Länder geliefert, verarbeitet und längst
verfüttert. Bekannt wurde die Verseuchung erst zu Weihnachten. Das
Kontrollsystem ist offenbar löchrig wie ein Schweizer Käse. Der
neuerliche Dioxin-Fund reiht sich nahtlos in frühere Fälle ein.
Futtermittel und deren Zusätze werden kreuz und quer durch Europa
gekarrt. Eine stärkere Aufsicht hilft nur bedingt. Besser wären mehr
regionale Kreisläufe in der Landwirtschaft. Einzelne Verstöße haben
dann eine geringere Wirkung. Und die Bauern würden auch wieder ihre
Lieferanten kennen. Auch dies sorgt für mehr Verantwortung.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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