Die Mineralölindustrie ist nach eigenen Aussagen
„gezwungen, die Biokraftstoffpolitik des Umweltministers umzusetzen.“
Sie tut dies nur widerwillig. Denn mit jedem Liter Bioethanol wird
ein Liter weniger Öl-Benzin verkauft. Im rückläufigen deutschen
Kraftstoffmarkt schmerzt dies. Am liebsten wäre der Industrie, das
Projekt würde scheitern. Dazu werden auch neue Allianzen mit
Umweltverbänden eingegangen. Der Weizen, der zur Biospritherstellung
verwendet wird, landet nicht auf dem Teller, heißt es. Das ist
tatsächlich die Achillesferse. Dennoch ist die Einführung von E_10
richtig. Denn Öl als fossiler Energieträger ist endlich –
nachwachsende Rohstoffe sind es nicht.
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Hartmut Augustin
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