Mitteldeutsche Zeitung: zu Finanzprodukten für Privatanleger

Der Bund brüskiert die Privatkunden der Deutschen
Finanzagentur. Gestern wurden die Kleinanleger überraschend auf der
Homepage des Schuldenmanagers informiert, dass sie künftig
unerwünscht sind. Zuvor waren bereits Einzelheiten der Pläne an die
Medien durchgesickert. Das ist ganz schlechter Stil. Die
Finanzagentur selbst, die als Dienstleister für den Bund tätig ist,
trifft daran keine Schuld. Sie verfolgte ganz andere Pläne: Die
Agentur wollte den privaten Kunden zusätzliche Finanzprodukte
anbieten. Ein sparplanfähiges Produkt mit dem internen Namen
„Schatzdepot des Bundes“ war bereits fertig entwickelt und lag dem
Finanzministerium seit Monaten zur Genehmigung vor. Der Ausbau des
Privatkundengeschäfts wäre der richtige Weg gewesen.

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Hartmut Augustin
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