Ohne Zweifel: Das Justizministerium gibt keine gute
Figur ab. Womöglich hat man im Hause Kolb darauf spekuliert, dass ein
schneller Fahndungserfolg die Gemüter beruhigt. Doch diese Hoffnung
ist nicht aufgegangen. Seit neun Tagen ist der als sehr gefährlich
geltende Mann unauffindbar. Ein ungutes Gefühl. Das Vertrauen darauf,
dass der Staat alles tut, um die Gesellschaft vor Verbechern zu
schützen, gerät ins Wanken. Die Sprachlosigkeit des Ministeriums
macht das nur noch schlimmer. Es ist allerhöchste Zeit , dass
Justizministerin Angela Kolb Worte findet. Nicht nur die Umstände
der Flucht sind interessant. Auch über Resozialisierung und
Hafterleichterung muss gesprochen werden. Offen und transparent.
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